... möchte ich euch hier näherbringen. Das ist unser Wintergarten. Hier mache ich meine Fotos. Hier habe ich Licht von drei verschiedenen Seiten. Ich fotografiere nur bei Tageslicht und ohne künstliche Lichtquelle. Darum muss ich immer auf das ideale Wetter warten. Wenn die Sonne scheint, kann ich keine Fotos machen. Auch düsteres Regenwetter eignet sich nicht. Am besten ist ein heller und leicht wolkenbedeckter Himmel.
Das ist mein Fotohintergrund. Es sind zwei uralte Fensterläden. Die Holzläden haben eine faszinierende Struktur. An manchen Stellen ist noch Farbe vorhanden. An manchen Stellen hat die Witterung ihre Spuren hinterlassen. Dort sind interessante Holzfarbtöne und Maserungen zu sehen (siehe Bloghintergrundbild:).
Früher habe ich auch noch Fotopapier als Hintergrund verwendet. Das fand ich mit der Zeit aber ein bisschen langweilig. Ich benutze darum diese Art Fotohintergrund nur noch selten.
Für den Boden habe ich einen Fotohintergrund aus Vinyl von "ink&elm Backdrops" verwendet. Es gibt diese Hintergründe in vielen verschiedenen Mustern und Farben.
Hier habe ich auch noch ein Babyfell als Untergrund ausgelegt. Jetzt bin ich bereit zum Fotografieren. Ich habe eine Canon EOS 70D Spiegelreflex Kamera. Für meine Puppen habe ich ein spezielles Objektiv, das sich ausgesprochen gut für ca. 30 cm grosse Objekte eignet. Es ist ein Sigma 70 mm Makro Objektiv. Die Kamera ist auf Automatik eingestellt. Der Autofokus ist ausgeschaltet. Ich fokusiere manuell. Die Fotos schiesse ich sitzend oder liegend. Meistens mache ich sehr viele Fotos aus verschiedenen Perspektiven. Dabei muss immer der Bereich der Augen meiner Objekte scharfgestellt sein. Um den Bildausschnitt kümmere ich mich nicht, das kommt später.
Meine Fotos lade ich nun auf den Computer. Dann schaue ich jedes einzelne im Grossformat an und schaue, ob es scharf ist. Dann markiere ich alle brauchbaren Bilder mit einem Fähnchen. Die restlichen Fotos werden gelöscht.
Ich hole nun die guten Bilder ins Photoshop-Programm. Jetzt schneide ich sie zu. Das ist eine interessante Arbeit. Das Bild kann langweilig oder interessant wirken, je nachdem welchen Ausschnitt man wählt. Meistens mache ich auch noch ein bisschen Kosmetik, indem ich störende Härchen entferne oder das Bild insgesamt ein bisschen aufhelle. Manche Fotos kann ich aber nicht zufriedenstellend korrigieren, dann ist es immer besser, wenn ich nochmals die Kamera zur Hand nehme und die Fotos erneut aufnehme. Ich speichere die Fotos zweimal ab. Einmal im Originalformat und einmal für den Blog mit Beschriftung.
Und das sind nun die fertigen Bilder aus dieser Fotosession von heute Morgen:
Von den vielen Fotos, die ich aufgenommen habe, habe ich jetzt nur ganz wenige für den Blog verwenden können. Zum Glück kann ich mit der genialen Technik viele Ideen ausprobieren und wild drauflos fotografieren, ganz ohne zusätzlichen Aufwand.
Wenn ich übrigens draussen auf dem Gartenweg oder im Gras fotografiere, dann ist das Vorgehen genau gleich. Es spielt auch keine Rolle ob es Wichtel oder Sasha Puppen oder andere Dinge sind.
Stativ und Blitz brauche ich auch ab uns zu. Zum Bespiel bei einem Foto mit mehreren Puppen auf verschiedenen Ebenen oder bei Fotos im Gegenlicht. Das kann ich später vielleicht einmal zeigen. Ich hoffe, dass euch der kleine Einblick gefallen hat:))