Mittwoch, 23. April 2014

Northern Ireland


Über die Ostertage sind wir zu meiner Tochter nach Nordirland geflogen. Sie verbrachte drei Monate in Belfast, um ihr Englisch zu verbessern. Hier fliegen wir gerade über Frankreich. Das Wetter war sehr gut und so sahen wir die farbigen Landwirtschaftsflächen unter uns ganz deutlich.



In Belfast gibt es ungefähr siebenhundert Bars und Restaurants. Wir fanden das Preis-Leisungsverhältnis sehr gut. Kartoffeln gibt es in allen Variationen. Als Püree, in Form von Röstis, als Suppe oder zum Kuchen verarbeitet. Zu allen Gerichten gab es auch immer Chips - yummy:)





In Belfast gibt es viele Wall Paintings zu bewundern. Meistens befinden sie sich in Nebenstraßen oder kleinen Hinterhöfen. Es geht in den Malereien unter anderem um die bewegte Geschichte des Landes und den Nordirland-Konflikt.





In Belfast gibt es keine U-Bahn. Wir konnten alles bequem zu Fuss erreichen. Meine Tochter braucht auch keinen Bus, um von ihrem Home aus in die Schule und in die Innenstadt zu kommen, das ist sehr praktisch. Hier spazieren wir dem River Lagan entlang Richtung Schiffswerft. Wir genossen das schöne milde Frühlingswetter:)





Wir erreichten nun das Belfast Titanic Besucherzentrum. Dort wird die Geschichte der Titanic erzählt, von den ersten Entwürfen, die in Belfast zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, über ihren Bau und Stapellauf bis zur tragischen Jungfernfahrt.



Das sind "Samson und Goliath" die gelben Riesenkräne der Werft Harland und Wolff. Sie sehen auf diesem Foto zwar nicht so imposant aus, sie sind in Wirklichkeit aber riesig, überragen alles andere und dominieren die Skyline von Belfast.



Diese blau-weisse Skulptur heisst "Big Fish". Sie soll an die Rückkehr der Lachse in den River Lagan erinnern, nachdem die Wasserqualität des Flusses stark verbessert wurde. Seit 1994 gibt es ein Wehr mit supermodernen computergesteuerten Toren, die das Niveau des Wasserstandes ausgleichen. Es gibt zudem eine Umwälzanlage, die Salz- und Frischwasser mischt und dem ganzen Sauerstoff zuführt.



Diese 20 Meter hohe Skulptur des Künstlers Andy Scott im Zentrum von Belfast heisst "Beacon of Hope", Leuchtfeuer der Hoffnung. Es geht um das Thema Frieden und Versöhnung.








Wir haben einen Ausflug an die Küste gemacht und sind der Causeway Küstenstrasse entlanggefahren. Lavaströme und später riesige Gletscher haben der Landschaft diese wunderschöne und imposante Form gegeben. Die sehr romantische Ruine von Dunluce Castle (oben) haben wir leider nur von weitem gesehen.




Die Stätte der Giant's Causeway zählt zum UNESCO Weltnaturerbe. Es gibt zahllose Legenden, die erklären sollen, wie die imposanten Basaltsäulen entstanden sind - aber sehr wahrscheinlich war es doch Mutter Natur. Die Tage in Nordirland haben uns sehr gefallen und auch gut getan - wieder einmal weg aus dem Alltag und den Verpflichtungen:) 





Freitag, 11. April 2014

Kasperle Theater




























... und zu den bequemen Baby Sesselchen gehört auch noch das Kasperle Theater. Meret, Gregor, Niki, Paul und William sind dabei, ein Theaterstück einzustudieren. Sie wollen es später den Kleinen vorführen. Scheinbar spielt der Osterhase im Stück eine wichtige Rolle. Kinder, wo habt ihr denn den roten Vorhang? ...und wo ist der Kasper?



Donnerstag, 10. April 2014

Sesselchen für die Babys





Damit sie nicht immer nur auf dem Boden sitzen müssen, haben unsere Babys Sesselchen bekommen. Zuerst versuchte ich sie auf Stühlchen zu setzen, das war aber für die Babys sehr unbequem. Da hatte ich die Idee mit den Sesselchen. Unsere Kinder hatten auch solche Holz-Sessel, als sie klein waren. Sie sind stabil und können auch als Tischchen verwendet werden. 

Moni Visel von der Puppenmöbel-Werkstatt Moni-FAKTUR hat die Multifunktionsmöbel hergestellt. Die Sesselchen sind aus massivem Fichtenholz mit Holzdübeln und ohne Nägel oder Schrauben montiert. Sicher gibt es noch viele Möglichkeiten, wie die Babys die Sesselchen besitzen und bespielen können. Zum Glück haben die Sasha Knirpse gekrümmte Beinchen. So können sie es sich in den Sesselchen richtig bequem machen.






Dienstag, 1. April 2014

seven things about me









Von Sharon aus Spanien habe ich den Versatile Blogger Award erhalten. Vielen Dank für diese Aufmerksamkeit, Sharon! Und hier die sieben Dinge über mich: 

1. Unsere Pudel-Hündin hat im Jahr 2006 sieben Junge bekommen. Es waren sieben Männchen, beziehungsweise Rüden. Es war ein unglaublich schönes und emotionales Erlebnis. Mein Sohn und ich haben die Geburten von allen Pudelbabys miterlebt. Als die Racker grösser wurden, haben sie unser Haus und unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Ruhe hatten wir nur dann, wenn alle schliefen - aber diese Ruhezeiten wurden jeden Tag kürzer. Die Erleichterung war gross, als wir sie im Alter von 12 Wochen abgeben konnten. Trotzdem haben wir alle geweint, die ganze Familie. Diese Wochen waren einmalig und unvergesslich. Und ich möchte nie wieder Hundebabys grossziehen!

2. Ich bin als Stadtkind in Luzern aufgewachsen. In unserem Mehrfamilienhaus war das Halten von Haustieren nicht möglich, was für mich als leidenschaftliche Tierfreundin natürlich kaum auszuhalten war. Meine Freundin und ich machten es uns zum Sport, die Tierchen trotz Verbot ins Haus zu holen.
In einer Tierhandlung kauften wir uns zwei Mäuse - die eigentlich als Schlangenfutter gedacht waren - und verstecken sie in einer Kartonschachtel unter dem Bett. Dass das keine ausbruchssichere Behausung war, wurde uns schnell klar, als die Mäuse ein paar Tage später neugierig im Kinderzimmer umher spazierten. Es dauerte auch nicht lange und die Mäuse wurden von unseren Eltern entdeckt. Das gab ein riesiges Theater. Wir mussten die Tiere sofort zurückbringen. Heute lebe ich zum Glück auf dem Land, kann so viele Tiere halten wie ich will und wir haben inzwischen auch wieder Mäuse - mehr als mir lieb ist:)

3. Später haben unsere Eltern es uns dann doch erlaubt, ein Tierchen zu halten. Meine Freundin und ich bekamen beide ein Meerschweinchen (ich habe meine Freundinnen meistens mit meinem Enthusiasmus angesteckt und sie wünschten sich von ihren Eltern dieselben Dinge). Wir hatten die Idee, unseren Pfarrer zu fragen, ob er die Meerschweinen taufen könnte. So trotteten wir mit den Tieren zum Pfarrhaus und sprachen beim Pfarrer vor. Der Pfarrer erklärte uns lang und breit und sehr geduldig, warum man Meerschweinchen nicht taufen lassen kann. Eigentlich hätten wir es ja schon gewusst. Irgendwie waren wir dann aber doch stolz auf uns, weil wir so mutig waren, tatsächlich beim Pfarrer zu läuten, um ihm diese dumme Frage zu stellen.

4. Einmal hatte ich einen Unfall, bei dem ich mir meinen linken Zeigefinger verletzte. Ich musste den Finger in einer Spezialklinik für Handchirurgie operieren lassen. Die Klinik war weit weg. Meine Familie konnte mich dort nicht besuchen. Ich machte mir Sorgen, dass ich vielleicht Sehnsucht nach meinem Zuhause bekommen könnte. Spontan packte ich einen kleinen Fisch aus dem Aquarium in ein Marmeladeglas und versteckte das Glas in meinem Reisegepäck für die Klinik. Ein paar Tage gelang es mir in der Klinik, den Fisch geheim zu halten. In einem winzigen Döschen hatte ich für ihn sogar Futter mitgenommen. Als mich meine Mutter später im Spital besuchen kam, erzählte ich ihr von dem Fisch. Ich übergab ihr das Marmeladeglas und sie leerte den Fisch daheim zurück ins Aquarium. Erstaunlicherweise hat der Fisch den Klinikaufenthalt schadlos überstanden. 

5. Als ich meine Ausbildung als Lehrerin beendet hatte, bekam ich die Zusage für einen Lehrauftrag an einer Schule in einem kleinen Dorf auf dem Land. In den Sommerferien beschloss ich, mir das Dörfchen und das Schulhaus erst einmal anzusehen. Es war eine gefühlte Reise ans "Ende der Welt". Länger als ein paar Wochen, so dachte ich, würde ich es hier nicht aushalten. Ich habe es länger ausgehalten:) Ein Jahr später habe ich am "Ende der Welt" meinen Mann kennen gelernt. Nun lebe ich seit 26 Jahren in dem Dorf auf dem Land und ich kann mir nichts Schöneres mehr vorstellen.

6. Bald dreissig Jahre habe ich nun meinen Führerschein und ich war immer stolz und auch erstaunt, dass ich noch nie in eine Verkehrskontrolle kam. Kürzlich passierte es mir dann zum ersten Mal. Ich führ von einem Restaurantbesuch mit meinen Freundinnen nach Hause, als mich die Polizei aufhielt. Dem Polizisten erklärte ich, das dies nun meine erste Verkehrskontrolle sei. "Schön", meinte der Polizist, "wenn es das erste Mal ist, dann machen wir doch gleich das volle Programm. Blasen Sie bitte in die Tüte." Nachdem die Polizisten alle Ausweise kontrolliert und meine Nüchternheit festgestellt hatten, liessen sie mich weiterfahren. Kurz bevor ich zu Hause ankam, rannte mir eine Katze direkt unter die Räder. Ich hörte einen dumpfen Knall. Das arme Kätzchen war sofort tot. Dreissig Jahre passierte nichts - und seit diesem Abend habe ich eine Alkohl-Kontrolle und ein totes Kätzchen auf dem Konto. 

7. Ich bin in der wunderschönen Stadt Luzern aufgewachsen. Eingebettet zwischen Pilatus und Vierwaldstädttersee ist sie für mich die schönste Stadt der Schweiz. Dort hinten - in dieser herrlichen Barockkirchen haben mein Mann und ich geheiratet. Wir sind immer noch glücklich zusammen und haben drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Mein Mann ist gleichzeitig mein bester Freund, denn schliesslich bin ich mit ihm ans "Ende der Welt" gegangen:)


Meinem Kollegen Stephan Wicki danke ich vielmals für die Erlaubnis, dieses Foto unserem Blog 
zu posten. The foto is amazing, isn't it? www.foto4u.ch



Den Versatile Blogger Award möchte ich an Nadia weitergeben: 
Nadia's Blog