Über die Ostertage sind wir zu meiner Tochter nach Nordirland geflogen. Sie verbrachte drei Monate in Belfast, um ihr Englisch zu verbessern. Hier fliegen wir gerade über Frankreich. Das Wetter war sehr gut und so sahen wir die farbigen Landwirtschaftsflächen unter uns ganz deutlich.
In Belfast gibt es ungefähr siebenhundert Bars und Restaurants. Wir fanden das Preis-Leisungsverhältnis sehr gut. Kartoffeln gibt es in allen Variationen. Als Püree, in Form von Röstis, als Suppe oder zum Kuchen verarbeitet. Zu allen Gerichten gab es auch immer Chips - yummy:)
In Belfast gibt es viele Wall Paintings zu bewundern. Meistens befinden sie sich in Nebenstraßen oder kleinen Hinterhöfen. Es geht in den Malereien unter anderem um die bewegte Geschichte des Landes und den Nordirland-Konflikt.
In Belfast gibt es keine U-Bahn. Wir konnten alles bequem zu Fuss erreichen. Meine Tochter braucht auch keinen Bus, um von ihrem Home aus in die Schule und in die Innenstadt zu kommen, das ist sehr praktisch. Hier spazieren wir dem River Lagan entlang Richtung Schiffswerft. Wir genossen das schöne milde Frühlingswetter:)
Wir erreichten nun das Belfast Titanic Besucherzentrum. Dort wird die Geschichte der Titanic erzählt, von den ersten Entwürfen, die in Belfast zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, über ihren Bau und Stapellauf bis zur tragischen Jungfernfahrt.
Das sind "Samson und Goliath" die gelben Riesenkräne der Werft Harland und Wolff. Sie sehen auf diesem Foto zwar nicht so imposant aus, sie sind in Wirklichkeit aber riesig, überragen alles andere und dominieren die Skyline von Belfast.
Diese blau-weisse Skulptur heisst "Big Fish". Sie soll an die Rückkehr der Lachse in den River Lagan erinnern, nachdem die Wasserqualität des Flusses stark verbessert wurde. Seit 1994 gibt es ein Wehr mit supermodernen computergesteuerten Toren, die das Niveau des Wasserstandes ausgleichen. Es gibt zudem eine Umwälzanlage, die Salz- und Frischwasser mischt und dem ganzen Sauerstoff zuführt.
Diese 20 Meter hohe Skulptur des Künstlers Andy Scott im Zentrum von Belfast heisst "Beacon of Hope", Leuchtfeuer der Hoffnung. Es geht um das Thema Frieden und Versöhnung.
Wir haben einen Ausflug an die Küste gemacht und sind der Causeway Küstenstrasse entlanggefahren. Lavaströme und später riesige Gletscher haben der Landschaft diese wunderschöne und imposante Form gegeben. Die sehr romantische Ruine von Dunluce Castle (oben) haben wir leider nur von weitem gesehen.
Die Stätte der Giant's Causeway zählt zum UNESCO Weltnaturerbe. Es gibt zahllose Legenden, die erklären sollen, wie die imposanten Basaltsäulen entstanden sind - aber sehr wahrscheinlich war es doch Mutter Natur. Die Tage in Nordirland haben uns sehr gefallen und auch gut getan - wieder einmal weg aus dem Alltag und den Verpflichtungen:)